- E
Echo, internationales Buchstabensignal, blau-rot. Bedeutung: Ich ändere meinen Kurs nach Steuerbord
- E
Abk. für East (Ost, geographische Länge)
- E-Anlage
Kurzbezeichnung für die gesamte elektrische Anlage an Bord eines Schiffs. Organisatorisch gehört die E-Anlage zum Abschnitt Schiffselektrotechnik im Hauptabschnitt Schiffstechnik. (Marine)
- Ebbe
(regelmäßig wiederkehrendes) Sinken des Meeresspiegel, siehe Gezeiten
- Ebberinne, Ebbearm
Wasserrinne im Tidegebiet, die besonders stark vom Ebbstrom durchflossen wird. Am unteren Ende der Ebberinne bildet sich in Regel eine Sandbarre.
- Ebbstrom
der Strom, der durch die Ebbe entsteht. In den Flußmündungen ist es auslaufender Strom, hinter den Inseln, in Nebenfahrwassern läuft der Ebbstrom indessen oftmals anders, als man zuerst annehmen möchte, auch sind hier seine Zeiten oftmals andere, als in den unmittelbar mit der See in Verbindung stehenden Gewässern.
- Echograph
Gerät zum Aufzeichnen des Meeresbodenverlaufs unter dem Schiff
- Echolot
Gerät zum Messen von Wassertiefen. Das Echolot mißt die Zeit zwischen dem Aussenden von elektr. Impulsen (Schallwellen) und der Rückkehr des Echos vom Meeresgrund und ermittelt hieraus die Wassertiefe.
- Eddystone-Leuchturm
bekanntes Leuchtfeuer an der Südküste Englands im Englischen Kanal
- Ehe, Ee
in Ostfriesland wird ein kleiner Fluß, Bach oder Wasserlauf so bezeichnet. Auch Seebaljen oder Seegaten werden mit "Ehe" bezeichnet, z.B. Accumer Ehe.
- Eider
Fluß in Schleswig-Holstein zur Nordsee mit den Häfen: Rendsburg, Breiholz, und Mündungshafen Tönning
- Eiland
Insel
- Eigengewässer
innerhalb der Staatslandgrenze liegende Meeresflächen. Sie gehören zum Hoheitsgebiet des Küstenstaates.
- Eigner
Eigentümer, Besitzer des Schiffes
- Einbaum
aus einem Baumstamm hergestelltes Boot
- einbinden, einstecken
Segel verkleinern
- Eindeichung
Gewinnung von Neuland an der Küste durch Bedeichung von Außengrodenflächen oder auch Wattgebieten.
- eindocken
das Schiff ins Dock bringen zur Reparatur oder Reinigung des Unterbodens
- Eineinhalbmaster
Yachten, die zwei Masten haben, von denen der hintere wesentlich kleiner als der Hauptmast ist.
- einfahren
die Mannschaft mit dem Schiff vertraut machen
- einfallen
ein Tau steifholen, indem bei festgesetztem Ende mit dem ganzen Körpergewicht senkrecht zur Zugrichtung des Taus gezogen wird
- einhaken
einhängen
- Einhandboot
Segelboot, das nur von einer Person gesegelt wird zB. Finn-Dingi
- Einhandsegler
Wenn eine Person ein Schiff allein segelt, ob eine Yacht oder Jolle, bezeichnet man sie als Einhandsegler
- Einheitsklassen
z.B. Jachten: Hochseejachten (II KR), Seefahrtskreuzer (III), Schärenkreuzer (30), Jollenkreuzer (B); Flying Dutchmann (FD); Starboote: Drachenboote (D) usw. werden in Klassen eingeteilt. Die fett gedruckten Buchstaben und Zahlen sind die Segelzeichen der einzelnen Klassen, die Walboote führen ein Walsignum, die Starboote einen Stern. Bei den Einheitsklassen sind Konstruktionen und Maße bindend vorgeschrieben
- einholen
binnenbordsholen eines Gegenstandes, zb. eine Leine; Fischfangnetze
- einklarieren
Zoll- und Behördenformalitäten beim Einlaufen in einen Hafen
- einlaufen
von See aus mit einem Schiff in den Hafen fahren
- einmotten
ein Schiff still legen
- einpicken
einhaken; "Eingepickt und bemust" ist ein alter Ausruf zur Bestätigung, daß eine Bootstalje eingehakt, gesichert und klar zum Heißen ist.
- einschiffen
aufs Schiff bringen, Passagiere, die eine Schiffsreise antreten, Waren aufs Schiff verladen
- Einschleicher
Blinder Passagier, ohne Erlaubnis der Schiffsführung zwecks Mitnahme heimlich an Bord gelangte Person
- einschleusen
ein Schiff, Boot durch eine Schleuse hereinfahren
- einschwenken
einen neuen Kurs einschlagen
- Eintonner
Größte Yacht der Tonner-Yachten. Ein Eintonner hat etwa 11,2 m Länge, 3,10m Breite und über 50 m² Segelfläche
- eintörnen
1. Tauwerk oder Ketten verdrehen; 2. Eindrehen eines vor Anker gegangenen Schiffs auf die Richtung des Windes oder Stromes mit der dabei auftretenden ersten Belastung der Ankerkette.
- Eintypklasse
Eine nur von einer Werft (oder in Lizenz) gebaute Bootsklasse, die vom Deutschen-Segler-Verband anerkannt sein muß
- Eis
Wasser in festen Aggregatzustand. Salzwassereis ist brüchig und erreicht nicht die Härte von Süßwassereis. Bei einem Salzgehalt von 33 °/oo (Nordseewasser) gefriert das Wasser erst bei etwa -1,8 ° C. Im Seewasser beginnt die Eisbildung an unserer Nordseeküste in der Regel auf dem Watt, das im Verlauf der Tidebewegung täglich für mehrere Stunden trocken fällt und in dieser Zeit durch die umnmittelbare Berührung des Bodens mit der kalten Luft abkühlt.Für die Beschreibung der an der Küste herrschenden Eisverhältnisse verwendet die Gewässerkunde allgemein nachstehende Schlüsselzahlen und Bezeichnungen:
Schlüsselzahl |
Eiszustand |
Erläuterung |
1 |
loser Eisbrei |
loser Eisbrei wird durch Schnee oder kleine Eisteilchen erzeugt, ist beim Wellengang beweglich und zeigt weißlich graue Farbe. |
2 |
Festeis |
bis 15 cm dicke geschlossene Eisdecke aus zusammengefrorenem Eisbrei, meist in Buchten und dgl. |
3 |
Treibeis oder Eistreiben |
einzelne oder in Feldern zusammengeschlossene Eisschollen, bis 15 cm starke Bruchstücke von Festeis (2). |
4 |
zusammen- geschobener Eisbrei oder dichte Treibeisstreifen |
infolge Wind und Wellen entstandene dichte Decke von Eisbrei oder Treibeis (3). |
5 |
offene Seerinne längs der Küste |
offene Wasserstreifen, die infolge Abtreibens des Eises vom Ufer durch ablandige Winde oder Strömungen entstanden sind. |
6 |
starkes Festeis |
Festeis (2) von mehr als 15 cm Stärke. |
7 |
starkes Treibeis |
Treibeis (3) von mehr als 15 cm Stärke der Schollen. |
8 |
Packeis |
zusammen- oder übereinandergeschobene Eisschollen mit unebener Oberfläche. Verstärkte Form von (4) von zerbrochenem Festeis (2 und 6) oder von Treibeis (3 und 7) herrührend. |
9 |
Eispressung |
verstärkte Abart von Packeis (8), wenn Eisfelder durch Wind oder Strömung auf einen Widerstand, wie andere Eismassen, Ufer, Inseln, Buhnen, Dämme, verankerte Schiffe oder dgl., vor allem bei auflandigen Winden, treffen. |
- Eisbär
Betreuer der Kühlanlagen
- Eisberg
große, im Meer schwimmende Eismasse (Gletscherblöcke) , die durch Abbrechen von einem Gletscher stammen
- Eisbrecher
Schiff mit starker Antriebsmaschine und schweren Bug zum Aufbrechen vereister Fahrrinnen
- Eisgang
das Zerbrechen und Abschwimmen der Eisdecke (bei Fließgewässer)
- Eisgürtel
heißt die Verstärkung, die Schiffe an der Außenhaut und im Spantensystem haben, wenn sie vorwiegend in Seegebieten fahren, wo mit Eis zu rechnen ist
- Eiskarten
geben Auskunft über die Eissituation, Eisschollen, Eisberge, zugefrorene Seegebiete
- Eismeer
Polarmeer
- Eisnebel
Nebel aus feinen Eisteilchen; über offenen Stellen des Polarmeeres
- Eispressung
durch Strömung und Wind auf ein Ufer, einen Deich oder ein anderes Hindernis geschobene und hochgepreßte Eisschollen. Hierbei können sich die übereinander geschobenen Schollen mehrere Meter hoch auftürmen.
- Eissegeln
Segeln auf dem Eis mit einem Gleitfahrzeug auf Kufen mit einem Handsegel
- Eistreiben, Treibeis, Drifteis, Packeis
massenhaftes Treiben von Eisschollen und Packeisbergen im strömenden Wasser
- Elbe
norddeutscher Fluß zur Nordsee mit den Häfen: Hamburg, Schulau, Stadersand, Glückstadt, Wischhafen, Brunsbüttel und den Mündungshafen Cuxhaven
- Elektrotechnikdienst
(Marine) Fachrichtung im Dienstzweig Maschinendienst. Umfaßt Bedienung, Wartung und Reparatur der schiffelektrotechnischen Anlagen, Kreiselkommpaß, Kühl-, Klima, Schiffssprech und Befehlsüber- mittlungsanlagen, Wekstattdienst, Schiffssicherungsdienst
- Elmsfeuer
schwach leuchtende, von leisen Knistern begleitente Funkenbüschel die bei Gewitter an Schiffsmasten auftreten können, auch als Sankt-Elmos-Feuer bekannt
- Ems
norddeutscher Fluß zur Nordsee mit den Häfen: Papenburg, Leer, und Emden
- Embargo
die Sperrung oder Ausschließung eines Schiffes oder Hafens oder einer Ware aus dem üblichen Handeslverkehr aus politischen, militärischen oder merkantilen Gründen von Seiten einer staatlichen Macht.
- Emigration
Auswanderung
- Emigrant
der Auswanderer
- EMK
elektromotorische Kraft
- Emminghaus, Dr. Arwed
1831, der eigentliche Schöpfer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, berief am 29. Mai 1865 die Gründungsversammlung ein.
- Ende
ein Stück Tau
- Endsee
abflußloser See
- Englischer Kanal, English-Channel
Ärmelkanal, das Seegebiet zwischen der Südküste Englands und der Nordküste Frankreichs mit Wassertiefen von 40 - 90 Meter. Entstanden ist der Englische Kanal während der Eiszeiten.
- Enterbeil
frühere beim Entern zum Kappen der Taue und als Waffe verwendetes Beil
- Enterhaken
Haken zum Heranziehen und Entern eines Schiffes
- entern
klettern ins Takelwerk, auf dem Meer ein Schiff erklettern und erobern
- entmasten
verlieren der Masten durch Sturm, heftige Bewegung in der Dünung oder durch Beschuß.
- entzurren
Die Verzurrung (von zurren = festbinden) eines Gegenstandes lösen.
- Epaulette
Schulterstück auf Uniformen von höheren Seeoffiziere; scherzhaft auch Schwabber genannt
- EPIRB
Abk. für Emergency Position Indicating Radio Bacon; Funkboje, die bei einem Schiffsuntergang selbstständig aufschwimmt und Seenotsignale abstrahlt, die u.a. auch von Satelliten empfangen werden können.
- EPS
Abkürzung für effektive Pferdestärken. Die Leistung der Maschine, die tatsächlich an der Hinterkante der Maschine zur Verfügung steht.
- Erasmus
Schutzpatron der Seeleute
- Erik der Rote
Wikinger, besiedelte um 982 die Insel Grönland in der Vestri- und Eystribygd. Sein Sohn Leif Erikson entdeckte um 1000 die Küsten von Nordamerika
- Erkennungssignal
Signal, durch das ein Schiff oder Flugzeug sich als zur eigenen Streitmacht gehörig ausweist. Wird ausgetauscht, wenn Zweifel bestehen, ob man Feind oder Feind vor sich hat oder wenn man sich bei Annäherung an eigene Kräfte zu erkennen geben will.
- Erkennungszeichen
Kommandoerkennungszeichen; Kommandozeichen; Truppenerkennungszeichen; Staatszugehörigkeits- und Eintragungszeichen; Unterscheidungszeichen
- Erster Offizier
1.O, IO (bei der Marine), Stellvertreter des Kommandanten
- Eselshaupt, Eselshooft, Mohrenkopf
der brillenartige Beschlag auf einem Untermast, der die Verbindung zwischen Mast und Stänge (Obermast) oder zwischen zwei Stängen bildet.
- Eskader
heraus-fallen, abteilen, ein abgeteilter Schiffsverband
- Eskimo
Angehöriger eines mongolischen Volks der arktischen Küsten und Tundra
- ETA,eta
Abk für Estimated Time of Arrival; Expected Time of Arrival; Bezeichnung auf Telegrammen für den voraussichtlichen Zeitpunkt der Ankunft des Schiffes im Bestimmungshafen.
- ETC
abk. für Estimated Time of Completion; Bez. für den voraussichtlichen Termin der Beendigung der Reise.
- ETD
Abk. für Estimated Time of Deparure; Bez. für den voraussichtlichen Termin der Abfahrt des Schiffes, auch als ETS (S= Sailing) abgekürzt.
- Etesien
regelmäßig auftretende, trockene Nordwest-Winde vom April bis Oktober im östlichen Mittelmeer
- Etesienklima
Mittelmeerklima
- Etmal
Strecke, die ein Schiff von Mittag bis Mittag zurückgelegt wird, Tagesreise, wiederkehrende Flutzeit von 12 Stunden oder Tagesperiode von 24 Stunden (Von et = Wiederkehr und dem gotischen "mel" = Zeit, Zeitpunkt)
- Euripos, Kanal von
zwischen Euböa und dem griechischen Festland
- Euros
griechischer myth. Gott des Ostwindes
- Eustasie
Schwankung der Höhe des Meeresspiegels infolge Veränderungen im Wasserhaushalt der Erde
- Evanstraße
im Norden der Hudsonbai
- Evaporator
Anlage zum Erzeugen von Kesselspeisewasser aus Seewasser
- Ewer
Küstensegelboot mit flachen Boden , mit und ohne Seitenschwertern; auch Ever, meist als Eineinhalbmaster getakelt.
- Ewerführer
Binnenschiffer, der auch die Hafenschuten fährt
- Exhaustor
ein mechanisch betriebener Saugelüfter
- Expert
Im Versicherungswesen der Beauftragte der Gesellschaft, der die zu deckenden Schäden besichtigt und auch taxiert.
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