- B
Bravo, internationales Buchstabensignal, rot. Bedeutung: Ich lade, lösche oder befördere gefährliche Güter.
- B
bei einer Wettfahrt: Protestsignal. Auf einer Yacht gesetzt bedeutet B: ich beabsichtige zu protestieren.
- B
größte Breite (eines Schiffes)
- B&A
British & American Steam Navigation Company (1838-1841)
- B-Patente
frühere Schiffsführungspatente in der Hochseefischerei
- Baas
Chef, Meister, Vermittler, Aufseher
- Babystagsegel
kleines Vorsegel aus leichten Segeltuch, das an einen Babystag (kurzes Vorstag) gefahren wird.
- Bach
Seemannsbezeichung für jedes Gewässer ob Ozean, Meer oder See
- back
zurück; die Segel in einer Stellung bringen, daß der Wind von vorne hineinbläst und so die Fahrt des Schiffes gebremst wird
- back stehen
Einfall des Windes von der falschen Seite, z.B. beim Backbrassen der Segel, um das Schiff zu bremsen.
- Back
1. Esstisch, (Ess) Schüssel 2. Aufbau auf dem Vordeck eines Schiffes, wird auch als Backdeck bezeichnet.
- Backbord
linke Schiffsseite (von hinten gesehen), die Backbordseite wir immer mit rot gekennzeichnet
- Backbord-Bug
ein Schiff segelt auf Backbord-Bug, wenn der Wind von Steuerbord kommt
- Backbordhals
das Haltetau eines Segels an der Luvseite. Der Wind kommt dabei von der Backbordseite.
- Backbord-Halsen
das Schiff segelt mit dem Wind von Backbord, und zwar so, daß der Wind nicht achterlich als quer einkommt
- backbrassen
die Segel gegen die Windseite stellen, um Fahrt aus dem Schiff zu nehmen
- Backdeckkreuzer, Backdecker
Eine Yacht deren Backdeck von der Pflicht längsschiffs bis zum Bug und querschiffs bis zur Außenhaut auf jeder Seite reicht. Backdecker haben den Vorteil einer weiträumigen Kajüte.
- backen und banken
Essen fassen und sich auf die Bänke setzen; Marine-Kommando für die Einnahme des Mittagsessens
- backholen
ein Segel so anholen, daß der Wind von der entgegengesetzten Seite kommt
- Backschaft
1. Tischgemeinschaft; 2. Aufräumen der Tische (Back), der Messe und der Kombüse nach dem Essen (Küchendienst)
- Backschafter
Essenholer; das für die Arbeiten in der Messe abgeteilte Besatzungsmitglied
- Backskiste
eine in Logis eingebaute Kistenbank, durch ein Klappe von oben zugänglicher Kasten in einer Sitzbank zum Verstauen von persönlichen Gegenständen oder Ausrüstungsteilen
- Backsoffiziere
Unteroffiziere
- Backspiere
eine waagerechte Spiere an der Seite des Schiffes zum Festmachen der Boote im Hafen.
- Backsquartier
die unter dem Vordeck eines Schiffes liegenden Räume
- Backstag
von einen Mast schräg nach unten gehendes Tau oder Drahtseil zur Verspannung
- Badan
einmastiges kleines arabisches Segelschiff
- Badegast
freundlich abwertende Bezeichnung für einen Gast an Bord, der keine seemännische Erfahrung hat und nur zum Spaß mitsegelt
- baff
verblüfft sein
- Baffin, Wilhelm
engl. Seefahrer und Forscher, beteiligte sich von 1612-1614 an mehreren Seereisen zur Entdeckung einer nordwestlichen Durchfahrt in der Arktis. Nach ihm benannt wurde die Baffinbai zwischen Grönland und dem arktischen Archipel.
- Baggala
arabisches Segelschiff
- Bagien
auf Vollschiffen das Untersegel des Kreuzmastes
- Bagienrah
Unterrah am Kreuzmast
- Bagiensegel
unteres Rahsegel am Kreuzmast
- Baguio
Wirbelsturm im philippinischen Raum
- Bahamainseln
Inselstatt im Atlantischen Ozean
- Bahrain
Inselgruppe im Persischen Golf
- Bai
Meeresbucht, Meeresbusen
- Bake
festes Orientierungszeichen, Seezeichen an Land, für die Seefahrt; z.B. die Kugelbarke
- Bakentonne
Seezeichen
- Balboa, Vasco Nufiez de
span. Entdecker 1475-1617. Balboa schmuggelte sich in einem Faß auf ein Schiff, um in die neuentdeckten spanischen Kolonien in Mittelamerika zu gelangen. Nach Angaben indianischer Häuptlinge zog Balboa über den Isthmus von Panama und erblickte am 25.09.1513 als erster Europäer den Pazifischen Ozean.
- Balboa
1. pazifischer Hafen an der Einfahrt zum Panamakanal; 2. Währungseinheit in Panama
- Balearen
Inselgruppe im westlichen Mittelmeer mit den Inseln: Mallorca, Menorca, Cabrera und Ibiza.
- Balge, Balje
Waschfass, Eimer, Fahrrinne, Wasserlauf im Watt
- Bali
westliche der Kleinen Sundainseln
- Ball
kugelförmiger Gegenstand mit 61 cm Durchmesser, dient zur Signalgebung auf Schiffen, z. B. ein schwarzer Ball bei Tage = vor Anker liegendes Schiff.
- Ballast
wertlose Fracht - zum Ausgleich des Tiefgangs eines Schiffes, um ihm Stabilität zu geben
- Ballastkiel
aus Eisen oder Blei unter dem eigentlichen Kiel von Segeljachten
- Ballasttank
spezielle Tanks, die mit Meerwasser gefüllt werden und zum Ausgleich der Schiffslage dienen
- Ballen
rundliche Verpackungsform z.B. für Baumwolle, Kaffee, Tabak
- Ballin, Albert
Generaldirektor der Hamburg-Amerika Linie, Hamburg von 1899 bis + 9.11.1918, die unter seiner Leitung zur größten Reederei der Welt wurde.
- Ballon
leichtes großes Vorsegel auf Jachten (Beisegel)
- Balon
siamesisches Ruderschiff
- Balsa
floßartiges Boot (Floß) der südamerikanischen Indianer aus Binsenbündeln
- Baltic
lat. Name für die Ostsee; auch mare balticum. Der Römer Plinius berichtete in seinen Notizen von einer Insel Baltia und benannte das Meer mare balticum. Die Bedeutung des Namens ist nicht eindeutig geklärt.
- Baltischer Eissee
Name für die Ostsee in der Nacheiszeit vor etwa 10000 Jahre.
- Baltischer Strom
der aus der Ostsee durch Kattegat, Skagerrak zur norwegischen Küste und weiter nach Norden setzende Strom.
- Bambuse
ursprünglich ein ungelernter Seemann, einer der sich zu helfen weis
- Bananenschiff
ein schnelles Spezialschiff für den Bananentransport (ca. 24 kn). Die Laderäume haben komplizierte Klimaanlagen, da die Bananen sehr empfindlich sind und wegen der richtigen Temperatur und des Feuchtigkeitsgehaltes der Luft dauernd unter Kontrolle stehen müssen
- Bändsel
dünnes Tauwerk
- Bändselgut
Tauwerk
- Bangbüx
Angsthase
- Bank
1. Sandbank, Kiesablagerung im Meer oder Fluß, 2. Untiefe; 3. Wolkenbank und Nebelbank (Bezeichnung für dicke deutlich abgegrenzte Schwaden
- Banndeich
veraltete Bezeichnung für einen der staatlichen Aufsicht unterstellten Deich (Hauptdeich)
- Bar
alte Maßeinheit des Luftdrucks, heute Hektopascal
- Barber-Hauler
Beiholer
- BARDS
Abk. für engl. Baseband Radar Docking System; Funkmeßsystem, das nach dem Radar-transponder-System arbeitet. und mit dem Abstände von Anlegebrücken mit einer Genauigkeit im cm-Bereich gemessen werden können.
- Baratterie, Barraterie
Unredlichkeit der Besatzung zum Nachteil von Schiff und Ladung
- Barents, Wilhelm
holländischer Seefahrer und Forscher, untersuchte im 16. Jahrhundert auf mehreren Reisen die Möglichkeit einer Nordost-Passage durch das Packeis nördlich Sibiriens nach Ostasien. Auf einer zweiten Expedition mit sechs Schiffen überwinterte Barents in der Arktis und blieb verschollen. Nach Barents benannt wurden die Barentsinsel und die Barentssee.
- Barge
1. schwimmfähige Ladungscontainer in Pontonform; 2. in der englischen Marine ist eine Barge ein Galaboot für offizielle Anlässe, früher mit 8 bis 12 Ruderern besetzt, heute auch mit Motorantrieb.
- Bark
ein dreimastiges Segelschiff mit nur zwei vollgetakelten Masten, am Besanmast fahren nur Schratsegel. (früher auch: vier und fünf Masten), Rahsegler
- Barkantine, Barkentine = Barkschoner, Schonerbark. Dreimastiges Segelschiff mit vollgetakeltem Fockmast, während Groß- und Besanmast nur Schratsegel fahren.
- Barkarole
Ruderboot im Mittelmeerraum
- Barkasse
großes Motorboot, für Personenverkehr im Hafen, größtes Beiboot auf Kriegsschiffen
- Barke
1. kleines Boot ohne Mast, Kahn; 2. zwei bis drei mastiges vollgetakeltes Segelschiff das als Handels- und Kriegsschiff verwendet wurde
- Barometer
Luftdruckmesser, in der Schiffahrt ist nicht der Luftdruckwert, sondern mehr die Tendenz von Interesse. Es lassen sich daraus Aussagen über die Wetterentwicklung herleiten. Heute wird der Luftdruck in Hektopascal angegeben. 1000 hPa ( = 1000 mbar) entsprechen 750,06 mmHg
- Barre
Sandbank, Untiefe an Flußmündungen und Hafeneinfahrten
- Barrel
Faß, Tonne, internationale Volumenmaßeinheit für Erdöl (1 Barrel = 163,5 Liter, 1 US-Barrel = 119 Liter)
- Barrierriff
Korallenriff vor einer Küste
- Barring
Gerüst auf dem Oberdeck zur Lagerung von Booten
- Basilisk-Klasse
die Kanonenboote der preußischen Marine mit den Schiffen Basilisk, Blitz, Chamäleon, Comet, Cyclop, Delphin, Drache und Meteor. In Dienst gestellt von 1859-1865.
- Basse, Drehbasse
kleines Schiffsgeschütz (17.Jh.)
- Bathyskaph
Tiefseetauchboot, das nach dem Prinzip des freien Schwebens arbeitet.
- Bathymeter
Tiefseelot
- Bauaufsicht
(Marine) Außenstelle der technischen Abteilung des BMVtdg bzw der Marinearsenale bei den Werften. Überwacht die fachgerechte und planmäßige Ausführung der Arbeiten bei Neubauten und Instandsetzungs- / Änderungsarbeiten.
- Bauchdielen
die im Unterraum eines Schiffes über der Eisendecke des Doppelbodens befestigten Holzplanken.
- Bauchgording
Tau(e), mit dem (denen) beim Aufgeien das Unterliek der Segel auf die Rah geholt wird (werden).
- Bauer, Wilhelm
1822-1875, Ingenieur und Erfinder des U-Bootes. Der erste Tauchversuch fand am 1.2.1851 in der Kieler Förde statt.
- Bauernnacht
für den Seemann eine Nacht ohne Wache
- Baum
ein längschiffs fest angebrachtes Rundholz; z.B. Klüverbaum, Spiere, Ladebaum
- Baumaufholer
(Faulenzer) = Ladegeschirr
- Baumfock
eine Fock, deren Fläche nicht größer als das Vorsegeldreieck ist.
- Baumgei
eine Gei, die das seitliche Schwenken eines Baumes verhindern soll, auch Großbaumgei
- Baumkurre
besondere Form eines Schleppnetzes, das Hauptgerät der Garnelen (Krabben-) Fischerei in der Nordsee
- Baumniederhalter
Baumniederholer; kleine kräftige Talje oder verstellbares Metallband am Großbaum, um ihn auf allen Kursen waagerecht halten zu können
- Baumstütze
senkrechte, einsteckbare Einzelstütze, feste Querstrebe mit zwei seitlichen Stützen, auch Galgen genannt, oder scherenartig zusammenklappbarer Bock (Baumschere) als Auflieger für den Großbaum, wenn das Segel geborgen ist
- Baumvorholer
eine von der Nock eines Baumes bis auf das Vorschiff geführte Leine, die das waagerechte Schwenken nach von erlaubt; auch Bullentalje
- Beachcomber
1. die Brandungswelle; 2. Strandläufer; heruntergekommener Seemann; Seemann der sein Schiff verpaßt hat
- Beaufort
(1774-1857) englischer Admiral, der die einheitliche Beobachtung des Wetters auf See einführte. Von B. stammt auch die Bezeichnung des Wetters mit Buchstaben z.B.: b - blue sky/wolkenlos, d - drizzling/Sprühregen usw.
- Beaufortskala
Windstärkeskala, geht von 0 Beaufort (Stille) bis 12 Beaufort (Orkan); sie wurde 1949 bis Windstärke 17 erweitert, Bft = Abk. für Beaufort
- bebunkern
ein Schiff mit Brennstoff versehen
- befahrene
im Seedienst erfahrene Matrosen
- befeuern
mit Lichtfeuern ausstatten; die Küste, Inseln
- Befeuerung
Licht- oder Funkanlagen zur Kenntlichmachung von Schiffahrtswegen
- befluten
unter Wasser setzen
- befrachten
ein Schiff mit Fracht beladen
- Begien
das Segel an der Kreuzraa, die unterste Raa am Keuzmast.
- Beiboot
zu einem Schiff gehörendes Boot
- Bei dem Winder
ein Schiff, das hoch am Wind segelt
- beidrehen
die Fahrt verlangsamen; z.B. beim Sturm, das Schiff macht kaum noch Fahrt und liegt geschützt gegen Seeschlag (abwettern)
- Beifang
Sammelbezeichnung für Fische und Meerestiere, die mitgefangen, aber nicht zur Speisezwecken verwendet werden.
- beifangen
lose Gegenstände und Tauwerk zurren
- beihieven
das vordere Teil eines Schleppnetzes nach Beenden des Schleppprozesses etappenweise an Deck holen.
- Beihiever
Seil mit Haken zum Beihieven von Schleppnetzen (Fischerei)
- Beiholer
eine kurze Leine. Sie dient um stehendes oder laufenden Gutes heranzuholen oder abzuhalten
- Beilbrief
die Baubescheinigung der Bauwerft
- beiliegen
beigedreht im Sturm liegen und bessere Wetterbedienungen abwarten
- beim Winde
mit Wind aus vorderlichen Richtungen segeln.
- Beischiff
Hilfsfahrzeug in einem größeren Schiffsverband
- Beisegel
kleines Stagsegel, das nur bei wenig Wind zur Beschleunigung der Fahrt eingesetzt wird; z.B. Ballon, Genua, Spinnaker, als Sturmsegel das Trysegel
- beisetzen
zusätzlich Segel aufziehen
- bekalmen
in den Windschatten einer Steilküste oder eines anderen Schiffes kommen
- bekleeden
(Marine) Etwas durch Umwickeln mit Lappen, Matten o. ä. vor dem Schamfilen schützen.
- bekleedet
umwickelt
- bekneifen
eine Leine bekneift sich, wenn sie sich durch einen Rundtörn selbst fest klemmt, solange Zug auf ihr steht.
- belegen
Tauwerk, Trosse an einen Poller oder Klampe festmachen
- Belegnagel
ein hölzerner oder metallener Pflock zum Belegen von Tauwerk in einer Nagelbank
- Belle-Isle-Straße
die 20 Seemeilen breite Nordeinfahrt zwischen Neufundland und Labrador zum St. Lorenz-Golf
- Bellinghausen, Fabian, Gottlieb
Baltendeutscher und Admiral in russischen Diensten.1778-1852. Bellinghausen untersuchte von 1819 bis 1821 mit einer Expedition die Antarktis und entdeckte die Traversay-Inseln, die Peter-Insel und das Alexanderland.
- Belt
zwei Meeresstraßen (Großer, Kleiner Belt), bilden zus. mit dem Sund die Verbindung zw. Ost- und Nordsee
- Beltsee
der westliche Teil der südlichen Ostsee mit der Mecklenburger Bucht, der Kieler Bucht, den beiden Belten und dem Öresund.
- bemannen
ein Schiff mit einer Besatzung versehen
- Bemannung
Besatzung
- bemasten
mit einem Mast versehen
- benept
im hafen wegen zu niedrigen Gezeitenwasserstandes festliegen
- Beplankung
Bekleidung der Spanten mit Holz (Planken)
- bergen
1. ein gestrandetes Schiff abschleppen oder freimachen; Ladung aus einem in Gefahr befindlichen Schiff bergen; 2. Segel bergen, einholen
- Bergerolle
Der Teil der Schiffrolle, der befohlen wird, wenn das Schiff aufgegeben werden muß und die Besatzung in die Rettungsboote geht. Jeder Mann hat einen festen Platz in einem der Rettungsmittel.
- Bergholz
besonders starke Planke längs der Schiffsseite
- Bergung
Schiffsbergung nach einer Havarie, Im Schiffahrtsrecht die Rettung eines Schiffes oder seiner Ladung aus Seenot, wenn die Besatzung die Gewalt über das Schiff verloren hat.
- Bergy Bits
(engl.) Von Eisbergen abgebrochene große Eisstücke, 1-5m aus der See herausragend.
- Bering, Vitus
dänischer Seefahrer und Forscher, 1680-1741. Im Auftrage des Zaren Peter der Große untersuchte Bering die östlichenKüsten Sibiriens und durchfuhr dabei die nach ihm benannte Beringstraße zwischen Sibirien und Alaska.
- Beringmeer
nördlichstes Randmeer des Pazifiks
- Bermpohl, Friedrich August Adolph
Obersteuermann und ab 1857 Seefahrtlehrer in Vegesack. Durch seine 1860 in der Vegesacker Wochenzeitung veröffentliche Artikelreihe wurde er zum Initiator des deutschen Seenotrettungswerkes.
- Bermuda Race
Hochseegeratta, sie wurde erstmals 1906 auf der Strecke New York - Bermuda Islands ausgetragen. Daraus wurde das traditionelle Hochseerennen, das jetzt alle 2 Jahre von Newport, Rhode Island nach den Bermudainseln veranstaltet wird. Die Distanz beträgt 647 Seemeilen.
- Bermudadreieck
Teil des Atlantiks, in dem sich auf ungeklärter Weise Schiffs u. Flugzeugunglücke häufen
- Bermudas
Inseln im Atlantik
- Bernardino-Straße
Seeweg zwischen den Philippinen-Inseln Luzon und Samar.
- Bernsteinküste
Küstengebiet in Ostpreußen zwischen Pillau und Brüsterort.
- Besan
Gaffelsegel am hinteren Mast (bei Segelschiffen); Achtermast verschiedener Riggs
- Besanbaum
Rundholz unter dem Besansegel; auch Giekbaum
- Besanmast
auf Segelschiffen mit mehreren Masten der letzte, wenn er keine Rahsegel führt; (auch Kreuzmast)
- Besanschute
einmastiges Küstensegelschiff
- Besanschot an!
Bezeichnung für einen Umtrunk nach schwerer Arbeit auf Segelschiffen (Ausruf)
- Besanwanten
Wanten die den Besanmast halten
- Besatzung
Personal von Schiffen
- Beschläge
Sammelbegriff für alle Ausrüstungsteile von Segelbooten aus Metall und Kunststoff am Bootsrumpf und an der Takelage.
- besegeln
die Meere besegeln, kreuzen
- Besteck
Schiffsort auf See nach geographischen Koordinaten. Man unterscheidet a) nach das gegißte B., b) das terrestrische B., c) das astronomische B., d) das B. auf der Grundlage von Funkortung.
- Besteck machen, nehmen
den Standort eines Schiffes auf hoher See bestimmen
- Bestmann
erfahrender Seemann (Vollmatrose), der auf Küstenschiffen den Schiffsführer vertritt
- betakeln
mit Takelwerk versehen, Segel aufziehen
- Betakelung
Takelwerk, Segel
- Beting
auf dem Oberdeck angebrachte, senkrecht stehende Hölzer für die Befestigung der Ankertrossen
- betonnen
ein Fahrwasser durch Seezeichen bezeichnen, markieren
- Betonnung
Sammelbezeichnung für alle der Sicherheit der Schiffahrt dienenden schwimmenden Seezeichen, mit denen Fahrwasser, Untiefen und Schiffahrtshindernisse markiert werden.
- Betonnungssystem
Versuch eines weltweit einheitlichen Systems, Ergebnis waren zwei bedeutende Systeme. A = hauptsächlich in europäischen Gewässern, B = hauptsächlich in amerikanischen und kanadischen Gewässern.
- betüttern
umsorgen, sich einen Schwips antrinken
- betüttert
beschwipst
- Bewuchs
Algen und Muscheln am Schiffsrumpf unterhalb der Wasserlinie
- bezahlte Hände
Mitglieder der Besatzung einer Yacht, die gegen Bezahlung an Bord sind.( Navigator, Bootsmann, Koch)
- Bft
Abk. für Beaufort, für die Windstärke
- BGS (See)
Bundesgrenzschutz (See)
- Bickbeerenschweiz
Küstenhinterland
- Big Boy
engl. Bez. eines Beisegels das auf dem Vorwindkurs auf Hochseerennyachten neben dem normalen Spinnaker in Lee des Großsegels gesetzt wird.
- Bilge
Kielraum, indem sich das Leckwasser, Schmutzwasser sammelt; der unterste Raum eines Schiffes
- Bilgewasser
Leckwasser im Kielraum (Bilge)
- Bille
Rundung des Schiffshecks
- Billigflagge
abwertende Bezeichnung von Flaggenstaaten, die den Reeder günstige Bedingungen (z.B. Steuern) bieten
- Bin
1. Behälter; 2. durch Staulatten oder Querschotte abgeteilter Raum
- binnen
bedeutet "bi innen" (innerhalb gelegen)
- binnenbords
innerhalb eines Schiffes
- Binnenfischerei
gewerblicher Fischfang in Binnengewässern
- Binnengewässer
stehende und fließende Gewässer (Flüsse), Seen, Meere des Festlandes
- Binnenland
meerferne Teile des Festlandes, Küstenland
- Binnenmeer
weitgehend vom Land umgebener Meeresteil
- Binnenschiffahrt
Schiffahrt auf Flüssen, Binnenseen, und Kanäle
- Binnenschiffer
Kapitäne und Eigner die mit ihren Fahrzeugen auf Binnengewässern fahren
- Binse
eine grasähnliche Ufer und Sumpfpflanze
- Bireme
antikes Ruderschiff mit zwei Ruderreihen
- Biskaya, Biscaya
kurz für Golf von Biskaya, Bucht des Atlantiks, Seegebiet an der Westküste Frankreichs und der Nordküste Spaniens.
- Bishop Rock
Ansteuerungspunkt und Leuchtturm auf den Scilly-Inseln vor Südwest-England.
- Bismarckarchipel
Inselgruppe nordöstlich von Neuguinea
- Bismarckstraße
Meerenge in der Antarktis nördlich des Grahamlandes zwischen den Biscoe-Inseln
- Black Frost
völlige Vereisung der Schiffe bei Sturm mit Gefahr des Kopflastigwerdens und Kenterns. Besonders gefürchtet an den Südküsten Grönlands und Island, aber auch am Rande der Antarktis
- Blanker Hans
Bezeichnung für die drohende Nordsee, wenn Sturmfluten die Deiche bedrohen und somit die Bevölkerung hinter dem Deich gefährden. Ausruf: der blanke Hans kommt
- blaue Jungs
Marinesoldaten
- Blaubüdel
Schiffszimmermann (kommt von der blauen Arbeitsbluse des Zimmermannes)
- Blauer Peter
Signalflagge (Buchstabe P), zeigt die Absicht des Schiffes an, in See zu stechen (innerhalb der nächsten 24 Stunden); früher: Alle Mann an Bord.
- Blaues Band
Blaues Band des Ozeans; sinnbildliche Trophäe für das schnellste Passagierschiff in der Nordatlantik-Überquerung (Europa-Amerika)
- Blaufeuer
1. nächtliches Schiffssignal zur Anforderung eines Lotsen; 2. Notzeichen der Schiffahrt. Blau flackerndes, offenes Feuer. Bedeutet dringende Bitte um Hilfe; Menschenleben in Gefahr
- Blaujacke
früher als unseemännisch geltende Bezeichnung für das Mannschaftspersonal der Marine; heute allgemeinsprachlich als umfassende Bezeichnung für alle Marineangehörigen verwendet.
- Blasentang
Braunalge der kälteren Meere
- Blatt
flacher, ins Wasser zu tauchender Teil des Riemens
- Blaufeuer
nächtliches Signal zur Anforderung von Lotsen, auf hoher See Notsignal
- blinder Passagier
Passagier, der heimlich an Bord geht und mitfährt, ohne die Passage zu bezahlen
- Blindschlagen
Schiffs-Schraube, die teilweise oder ganz aus dem Wasser ragt, infolge unrichtiger Ballastverteilung oder Leck.
- Blinkfeuer
Seezeichen, Leuchtfeuer zur Standortbestimmung für Schiffe, auch Blitzfeuer
- Blip
Leuchtfleck, Echozeichen. Der aufleuchtende Punkt des empfangenen Impulses auf dem Bildschirm des Radarempfangsgerätes.
- Blitz
scherzhafte Berufbezeichnung für den Bord-Elektriker
- Blitzfeuer
Leuchtfeuerkennung
- Blizzard
Orkanartiger Schneesturm aus nördlichen Richtungen an der nordamerikanischen Ostküste.
- Bloaters
englisches Erzeugnis aus frischen Heringen, die 2-3 Tage trocken gesalzen und danach 10-12 Stunden kaltgeräuchert wurden
- Block
Rolle in einem Holz oder Stahlgehäuse zum Durchlaufen des Taues oder Stahlseiles
- Blockade
Seesperre, Absperrung der Seewege
- Blockwerk
nennt man die Holz- und Eisengehäuse, in denen hölzerne oder eiserne Rollen oder Scheiben laufen, über die die Drähte oder Taue geführt werden; z.B. zum Löschen und Laden
- Blüse
Leuchtfeuer, Feuerbake, ein Vorläufer der Leuchttürme. Sie war eine an weit sichtbarer Stelle der vorgeschobenen Küste errichtete Bake, auf der in einem Korb ein offenes, vom Wind angeblasenes Kohlefeuer brannte, das den nachts vorbeifahrenden Schiffen eine Ortsbestimmung ermöglichte.
- Boating
1. jede Art von Bootssport, Rudersport, Segelsport; Titel von Zeitschriften für den Wassersport; 2. im Englischen eine einfache Kahnfahrt, Beförderung auf Booten ; eine Anzahl von Booten als Sammelbegriff
- Bö, Böe
einzelner, heftiger Windstoß
- Bobby
Hebeseil auf Seitenfänger (Trawler) zum Hieven des Steertbeutels mit Fang über das Schanzkleid.
- Bober
schwimmendes Seezeichen
- Bodden
Fläche, überflutete Grundmoränengebiete insbesondere im Bereich der südlichen Ostseeküste. Infolge der geringen Wassertiefen sind Bodden nur für Schiffe mit geringem Tiefgang befahrbar
- Bodenwrange
Querverbände im unteren Teil des Schiffsrumpfes, die die Spanten verbinden
- Bohrwürmer
Eine Muschelart, die sich mit raspelartigen Zähnen in das Holz des Unterwasserschiffes eingräbt und diesen zerstört. Wachstum und Aktivität der Bohrmuschel werden durch die Wassertemperatur, den Salzgehalt und die Verschmutzung des Wassers (z.B. Hafenwasser in tropischen Meereshäfen) beeinflußt. In den früheren Zeiten wurden Holzschiffe durch Kupferplatten dagegen geschützt.
- Boje
verankerter Schwimmkörper zum Kennzeichnen des Fahrwassers oder von Gefahrenstellen
- Bojer, Boeijer
kleines eimastiges Segelschiff für Küstengewässer mit Gaffelsegel und Seitenschwert
- Bojereep
Das Tau, mit dem eine Boje am Anker festgemacht ist
- Bollwerk, Bohlwerk, Bohlwand
Kaianlage aus Holz; Uferbefestigung im Hafen aus Holz, Stahl oder Stahlbeton. Sie besteht aus einer steilen, verankerten Pfahlwand mit dahinter gelegten Bohlen als Schutz gegen das Ausspülen des Uferbodens. In Tidehäfen werden vor der Bohlwand senkrecht stehende Reibepfähle gerammt, damit bei hohen Wasserständen die am Bollwerk festgemachten Schiffe nicht auf die Anlegbrücke oder das Ufergelände getrieben werden.
- Bonifaciusstraße
die sechs Seemeilen breite Durchfahrt zwischen den Inseln Korsika und Sardinien.
- Boot
kleines, offenes oder nur abgedecktes Schiff mit Riemen, Motor oder einfache Besegelung
- Bootsdavid
Aussetzvorrichtung für Rettungsmittel (Rettungsboote)
- Bootsdeck
ist das Deck wo sich die Rettungsboote befinden
- Bootsgast
Matrose im Bootsdienst
- Bootshaken
lange Holzstange mit einer hakenähnlichen Stahlspitze, dient zum Heranholen an das Schiff oder an eine Einrichtung an Land sowie zum Abstoßen des Bootes von diesen
- Bootsmann
Dienstrad bei der Marine = Feldwebel; erfahrener Seemann und Vorgesetzte des Deckspersonals, an Land mit dem Meister vergleichbar. In der Handelsschiffahrt ist die Fortbildung zum Bootsmann 1978 eingestellt worden. Der Bootsmann ist jetzt der Schiffsbetriebsmeister, der für Deck und Maschine zuständig ist.
- Bootsmannsnaht
ist die Naht, die zum Zusammennähen von Rissen in Segeln bezeichnet wird
- Bootsmannsmaat
Marineunteroffizier = Maat
- Bootsmannsmaatenpfeife
Bootsmannpfeife; eine Signalpfeife für Befehle auf Schiffen, aber auch zur Ehrenbezeugung z.B. Seite pfeifen, wenn der Kapitän an Bord kommt (Marine)
- Bootsmannstuhl
ein Sitzbrett, das für Arbeiten im Mast oder am Schiffsrumpf benutzt wird
- Bootsrolle
1. Richtlinie für das Verhalten im Seenotfall und zur Bemannung der Rettungsboote; 2. meist aus kräftigen PVC gefertigte ca. 1m lange aufblasbare Rolle von 20-30 cm, zum Bewegen eines Bootes am Strand
- Bora
kalter, heftiger Fallwind aus nordöstlichen Richtungen an der Ostküste der Adria
- Bord
oberste Kante des Schiffsrumpfes, an Bord gehen = auf dem Schiff gehen, sich einschiffen
- Bording
In Danzig und im östlichen Ostseeraum gebräuchliche Bezeichnung für Leichter, der eine Ladung zu Schiffen brachten, die auf Reede lagen.
- Bordbuch
Schiffstagebuch
- Bordfunker
ein Funker der sein Dienst auf einem Schiff vollbringt; heute gibt es keine Bordfunker mehr, die Aufgaben übernimmt jetzt der Nautiker.
- Bordpäckchen
ältere Uniform, die nur noch zur Arbeit getragen wird; spezielle Bordbekleidung bei der Marine
- Bordzeit
Dauer der von den Seeleuten an Bord verbrachte Zeit
- Bordzeremoniell
Höflichkeitsformen des Schiffes gegenüber anderen Staaten, Schiffen, Personen oder Flaggen, die teils durch das ganze Schiff, teils durch Teile der Besatzung erwiesen werden. Sie sind international festgelegt und werden von allen Staaten unter Berücksichtigung nationaler Eigenarten gleichermaßen ausgeübt. (Seite pfeifen; Front pfeifen; Paradieren; Salutschießen; Flaggengruß; Flaggenparade; Großer Flaggenschmuck)
- Bore
Flutwelle in trichterförmigen Flußmündungen; auch Sprungwelle, Flutbrandung
- Botter
flachbodiger, halb eingedeckter holländischer Bootstyp von 9 bis 15m Länge. Ursprünglich reines Fischereifahrzeug, heute als Yacht nachgebaut.
- Bottelier
Auf Marineschiffen der Kantinenverwalter
- Bovo
sizilianischer Küstensegler
- Brassen
Taue an beiden Rahenden zur horizontalen Bewegung
- Brack
kleiner See, Tümpel
- Brackwasser
mit Salzwasser vermischtes Süßwasser, im Mündungsgebiet von Flüssen
- Brak, Brake, Heete, Heite, Kolk, Wehl, Schatt, teichähnliche Wasserfläche unmittelbar an der Binnenseite eines Deiches, die bei einem Deichbruch durch Auskolkung des Bodens an der Bruchstelle entstanden sind.
- Bragozza
Fischerfahrzeug im Mittelmeer
- Bram
zweite über dem Obermast befindliche Verlängerung des Mastes sowie deren Takelung (Bramsegel)
- Bramsahling
Sahling, Platz für den Ausguck
- Bramsegel
drittes Rahsegel von unten gezählt. Es gibt Vorbramsegel, Großbramsegel, Kreuzbramsegel; außerdem doppelte Bramsegel. Ober- und Unterbramsegel sind das 3. und 4. Segel von unten. Ist das Marssegel geteilt, so sind Ober- und Unterbramsegel das 5. und 4. Segel von unten
- Bramstenge
jüngste Bildung der Bram mit der Takelung (Bramsegel); der oberste Teil eines Mastes
- Brandabschnitt
Räumlicher Bereich eines Schiffeskörpers oder eines Aufbaus, der durch feuerfeste oder feuerhemmende Trennflächen von angrenzenden Brandabschnitten abgegrenzt ist.
- Brandung
das Sichüberstürzen der Meereswellen bei geringer Wassertiefe
- Brandungszone
einer Küste vorgelagertes Riff- und Barrengebiet, in dem einlaufende Wellen auch bei ruhiger Witterung branden
- Brasse
Tau zum Stellen der Segel, zum Drehen und Festhalten der Rahen
- brassen
die Segel mit der Brasse nach dem Wind drehen (schwenken)
- Braßfahrt
sehr schnelle Fahrt
- Braßwinde
Winde, erleichtert die Bedienung der Brasse; auch Brasswinsch
- Bratspill
kleinere Winde mit senkrechter Achse
- Brave Vierziger
Bezeichnung für beständige, starke bis stürmische oft auch orkanartige Westwinde zwischen 40º und 50 º Breite auf der Südhalbkugel, die einen hohen, voll entwickelten Seegang hervorrufen; auch Brüllende Vierziger
- brechen
1. das Auseinanderreißen von Draht, Fasertauwerk und Ketten, wenn die Bruchlast überschritten wird. 2. das Brechen der Wellen (ab Windstärke 4)
- Brecher
Woge mit überstürzendem Kamm, Sturzsee
- Breite
1. Abstand vom Äquator, nördliche Breite, südliche Breite; Entfernung eines Ortes vom Äquator; 2. Beim Schiff das Breitenmaß, das bei Holzschiffen über die Außenhaut an der breitesten Stelle, bei Stahlschiffen über die Spanten gemessen wird. Zur Breite "über Alles" würden dann noch die Außenhaut und eine etwaige Scheuerleiste hinzukommen.
- Breitfock
einfaches Rahsegel auf sonst mit Schratsegeln ausgerüsteten Schiffen
- Breitengrad
Streifen der Erdoberfläche zwischen zwei Breitenkreisen, die sich um 1° unterscheiden
- Breitenkreis
Verbindungslinie aller Punkte gleichen Abstandes vom Äquator, auch Parallelkreis genannt
- Breitseite
Seitenfläche eines Schiffes, bei Kriegsschiffen: gleichzeitiges Abfeuern aller nach einer Seite geschwenkten Geschütze
- Breusing, Georg
gründete am 2. März 1861 in Emden den Verein zur Rettung Schiffbrüchiger in Ostfriesland, den ersten Rettungsverein in Deutschland.
- Brigantine
leichtes , zweimastiges Segelschiff mit nur einem Gaffelsegel am hinteren Mast; auch Schonerbrigg; früher Raubschiff
- Brigg
Segelschiff mit zwei voll getakelten Masten (Groß- und Fockmast)
- Briggschoner
Schonerbrigg
- Brimaborg
nord. Name für Bremen
- Brise
leichter, kühler Wind, steife Brise bis etwa 5 Beaufort
- Broker
Schiffsmakler
- Bromme, Karl Rudolf
1804-1860 Admiral und Oberbefehlshaber der Bundesflotte von 1849-1853. Bromme genannt Brommy, übernahm 1849 als Reichskommissar der Marine in Bremerhaven die Organisation der Deutschen Bundesflotte des 1815 gegründeten deutschen Bundes.
- Brooke
Lastaufnahmemittel aus Draht, Tauwerk oder mit Tauwerk verstärktem Segeltuch zur Bildung von Ladeeinheiten im Stückgutumschlag.
- Brottank
die wasserdichte Blechdose, die, mit Hartbrot gefüllt, sich in jedem Rettungsboot befindet.
- BRT
Bruttoregistertonne; Raummaß für die Vermessung von Seeschiffen, gemessen in Registertonnen des gesamten geschlossenen Schiffsraums einschließlich der Aufbauten. 1 BRT = 2,832 m³ (heute nicht mehr gebräuchlich)
- Brücke
Kurzform für Kommandobrücke
- Brückennock
zu beiden Seiten der Kommandobrücke herausragende Anbauten. (Backbord- oder Steuerbordnock)
- Brüllende Vierziger
die Regionen der Westwinddrift zwischen 40° und 50 ° S, in denen anhaltende Stürme aus West vorherrschen, die den Segelschiffen schwer zu schaffen machten oder schnelle Reisen bescherten
- Brummelhaken
ein Clip, der als Schnellverbindung für Leinen dient. (Flaggenclip)
- Brummer
(engl. = Growler) Von Eisbergen abgebrochene kleinere Eisstücke, die weniger als 1m aus der See herausragen (" Brummer " = nach dem Geräusch beim Aus- und Abtauchen in der See)
- Bruttoraumgehalt
(eines Schiffes) Der nach den Vermessungsregeln errechnete Gesamtinhalt des Schiffsraumes unter dem Hauptdeck bzw. Vermessungsdeck und der von Bord zu Bord reichenden Aufbauten. Diese Vermessung des Raumgehaltes geschieht, um eine Grundlage zu haben für Abgaben, wie Hafen- und Kanalgebühren usw., die das Schiff zahlen muß. Diese Gebühren werden nun aber nicht nach dem ganzen Schiffsraumgehalt gezahlt, sondern lediglich nach dem Teil dieses Raumes, mit dem der Reeder unmittelbar Geld verdient, also dem Laderaum, dem Raum für die Passagiere. Es werden vom Bruttoraum daher für die Maschinen, die Besatzung usw. beanspruchten Räume abgezogen. Was übrig bleibt, ist der zu besteuernde Nettoraumgehalt.
- Bruttoraumzahl
(BRZ) Maßeinheit für das Volumen eines Schiffes; internationale Bezeichnung: Gross Tonnage (GT), die sowohl BRZ als auch BRT bedeuten kann.
- Bruttoregistertonne
(BRT) altes Maß für den von einem Schiff einschließlich seiner Aufbauten umschlossenen Raum
- Bruttotonnange
Früher Angabe des Rauminhalts von Schiffen in Bruttoregistertonnen (1 BRT = 2,83 Kubikmeter). Nunmehr Angabe als Bruttoraumzahl (BRZ). Hierfür wird umbauter Raum in Kubikmetern mit einem Faktor multipliziert, so daß BRZ und BRT bei den meisten Schiffen zahlenmäßig ähnlich sind.
- BSH
Bundesamt für Seeschiffahrt und Hydrographie
- Bucentauer
venez. Prachtgaleere
- Bucentoro
venez. Prachtgaleere
- Bucht
1. ins Land vordringender Meeresteil, 2. Krümmung eines Schiffdecks quer zur Längsrichtung des Rumpfes 3. Rolle von Tauwerk
- Buchten legen
legen von Tauwerk in sauberen Reihen
- Buddel
Flasche
- Buddelschiff
Segelschiff in einer Flasche, erfordert große Fingerfertigkeit zur Herstellung, maritimes Souvenir
- Büdelneiher
Scherzname für Segelmacher
- Bug
vorderer Teil von Schiffen
- Bugflagge
siehe Gösch
- Bugkorb
Reling (Schutzgeländer) am Bug von Segeljachten
- Bugmann
auf der vorderen Ducht eines Kutters sitzender Ruderer; Schlagmann
- Bugsee
am Bug eines fahrenden Schiffs entstehende Welle, die sich seitlich ausbreitet; Bugwelle
- bugsieren
ein Schiff in Schlepptau nehmen, ein Schiff mit Geschicklichkeit in die gewünschte Richtung bringen
- Bugsierer
kleiner Schleppdampfer, Schlepper, Bugsierschlepper, Hafenschlepper
- Bugspriet
über den Bug vorstehendes Holz (Spiere), die den Klüver und das Toppstag trägt; auch Klüverbaum
- Bugstag
nach beiden Seiten führende Taue zum Abstützen des Bugspriets und des Klüverbaums
- Bugstrahlruder
erleichtert das Manövrieren eines Schiffes. Er ist in der Regel ein elektrisch angetriebener Propeller
- Bugvisier
hochklappbares Bugteil auf RoRo-Fähren
- Bugwelle
Bugsee, die von einem Schiff am Bug aufgeworfene Welle; auch Bugwasser
- Bugwulstschiff
seegehendes Schiff, bei dem zur Verminderung des Schiffswiderstandes und zur Schaffung zusätzlichen Auftriebs ein Bugwulst angeordnet ist
- Buhne
ein rechtwinklig zur Küste bzw. Stromrichtung in das Wasser hineingebautes Hindernis, um die Strömung und Brandung zu brechen und dabei das Abtragen von Sand weitgehend zu unterbinden; auch Stack
- Buhnenbake
Stange mit Toppzeichen am Kopf einer Buhne als Warnung für die Schifffaaahrt, wenn die Buhne bei höheren Tidewasserständen unter Wasser liegt und dann nicht erkennbar ist.
- Bukanier
Seeräuber im Karibischen Meer (17. Jh.)
- Bulb
am Bug von Schiffen (Bugwulstschiff) zur Verbesserung der Fahreigenschaften.
- Bulin, Buline
Haltetau für Rahsegel
- Bulkcarrier
Frachtschiff für Massengut (Schüttladung wie Kohle, Getreide); auch Bulkfrachter, Bulkschiffe, Massengutschiff
- Bulker
Frachter für Bulkladung (Massengut, wie Getreide, Erz nd Kohle)
- Bulkladung
Schüttgut (Getreide, Erz und Kohle)
- Bull, John
Scherzname für den Engländer
- Bullauge
Bulleye; kleines rundes Fenster in der Bordwand eines Schiffes
- Bullenstander
Eine Leine, die das unbeabsichtigte Übergeben des Segels (auf die andere Seite) verhindern soll
- Bullentalje
Baumniederholer, sitzt an der Mitte eines Baumes
- Bultsack
früher für Seemannsmatratze
- Bum
zweimastiges arabisches Segelschiff
- Bumboot
kleines Händlerschiff zur Versorgung größere Schiffe
- Bundesmarine
übernimmt mit ihren Fahrzeugen den Schutz der deutschen Interessen im Verteidigungsfall, die Schiffe werden aber auch für Hilfs- und Rettungsaktionen eingesetzt.
- Bunge
reusenförmiges Fischernetz
- Bungostraße
die sieben Seemeilen breite Meeresenge zwischen den japanischen Inseln Kyuschu und Schikoku.
- Bunk
(engl.) Koje; Schlafplatz an Bord
- Bunker
Kohlenraum im Dampfschiffen
- bunkern
Übernahme von Treibstoff, Wasser und andere Vorräte für die Reise
- Bünn
Raum eines Fischereifahrzeuges, der durch zahlreiche Öffnungen ständig geflutet wird. Er dient zum Aufbewahren lebender Fische.
- Bunsch
in gleichmäßigen Buchten aufgeschossenes Tauwerk
- Büse
Fischerboot zum Heringsfang
- Bureau Veritas, B V
französische Klassifikationsgesellschaft
- Bussolle
Magnetkompass
- buten
bedeutet "bi uten" (außerhalb gelegen)
- buten und binnen
wagen und gewinnen. Wahlspruch der Freien und Hansestadt Bremen
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