Chronik der 4. KSS-Brigade (Abteilung)
1956
August - Dezember
Baubelehrung und Ausbildung der ersten KSS-Besatzungen in Saßnitz (Dwasieden). Der Chef des Stabes der Verwaltung der Seestreitkräfte, Konteradmiral Neukirchen,
nimmt mit seinen Erfahrungen als ehemaliger Zerstörerfahrer persönlich Einfluß auf die Ausbildung der Besatzungen und die Übernahme der Schiffe.
15. Dezember
Indienststellung der ersten beiden KSS Projekt 50 mit Bord-Nr. 1-61 (später 401, "Ernst Thälmann") und 1-62 (später 601, "Karl Marx") in Warnemünde.
Die Schiffe sind direkt dem Stab der damaligen 6. Flottille unterstellt, dessen Formierung ebenfalls zu dieser Zeit begann. Unmittelbar nach Indienststellung,
Verlegung der Schiffe nach Saßnitz.
1957
01. März
Teilnahme beider KSS an einer Flottenparade in Rostock.
12./13. März
Erstes Hauptkaliberschießen und Schuß des ersten Übungstorpedos der Volksmarine.
28. Juni - 02. Juli
Erster Flottenbesuch der Volksmarine im Ausland zur "Woche des Meeres" in Polen.
1959
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Baubelehrung und Ausbildung der nächsten KSS-Besatzungen in Saßnitz (Dwasieden).
10. Oktober
Indienststellung weiterer Einheiten Projekt 50, Bord-Nr. 502 (später "Karl Liebknecht") und 702 (später "Friedrich Engels").
Dezember
Auf Befehl des Ministers für Nationale Verteidigung, Generaloberst Willi Stoph, wurde die KSS-Brigade (KSSBr) aufgestellt.
Nach Auflösung der damaligen 6. Flottille untersteht der Chef der KSSBr zeitweise direkt dem Chef der SSK/VM.
1960
Frühjahr
Erstmalige Teilnahme der KSSA an einer gemeinsamen Übung der Verbündeten Ostseeflotten des Warschauer Vertrages.
Juni
Die KSS "Karl Liebknecht" und "Friedrich Engels" nehmen anlässlich des Tages des Meeres an einer Flottenparade in der VR Polen teil.
07. Oktober
Auf Beschluß des Ministerrates der DDR wird der KSSA die Truppenfahne verliehen.
04. November
Teilnahme von 3 KSS an einer Flottenparade im Greifswalder Bodden anläßlich der Namensverleihung "Volksmarine" an die Seestreitkräfte der DDR
durch den Minister für Nationale Verteidigung, Generaloberst Heinz Hoffmann. Die Schiffe schießen Ehrensalut.
1961
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Mit Ministerbefehl wird die KSSA in eine selbständige KSS-Abteilung umgewandelt. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wechselt die Führung auf die 1. Flottille.
16. Januar
Verleihung der Ehrennamen an die vier KSS in Anwesenheit von Rosa Thälmann, der Witwe Ernst Thälmanns:
Bord - Nr. 401: "Ernst Thälmann"
Bord - Nr. 601: "Karl Marx"
Bord - Nr. 502: "Karl Liebknecht"
Bord - Nr. 702: "Friedrich Engels"
19. - 25. Juli
Die "Karl Liebknecht" als Flaggschiff und die "Ernst Thälmann" sind Teilnehmer eines Flottenbesuches in Gdynia.
13. August
Während der Verschärfung des Grenzregimes der DDR zur Bundesrepublik Deutschland ("Mauerbau") sind die
KSS zur zeitweiligen Verstärkung der seeseitigen Grenzsicherung eingesetzt.
1962
Dezember 1961 - Dezember 1962
Werftliegezeit der "Ernst Thälmann" und der "Karl Marx" in Kronstadt. Die Schiffe erhalten den neuen Gittermast. Modernisiert wird die Ortungstechnik und die UAW-Bewaffnung.
04. - 10. Februar
Die "Karl Liebknecht" und die "Friedrich Engels" nehmen zusammen mit sowjetischen und polnischen Einheiten an einer gemeinsamen Reedeübung teil.
April - Mai
Während der Kuba-Krise ist die KSSA in Erhöhter Gefechtsbereitschaft. Die Schiffe patroullieren auf Vorpostenlinien.
22. - 28. August
KSS "Karl Liebknecht" als Flaggschiff und drei MLR "Krake" sind Teilnehmer des ersten offiziellen Flottenbesuches der Volksmarine in
der UdSSR (Leningrad). Der Verband wird von Konteradmiral Neukirchen geleitet.
18. Oktober
Die "Karl Liebknecht" schießt auf Reede Warnemünde Salut beim Empfang eines Besuchsverbandes der BF.
November
Zur Auswertung des Ausbildungsjahres 1962 wird die "Karl Liebknecht" durch den Minister für Nationale Verteidigung als "Bestes Schiff"
der Volksmarine und mit der Verdienstmedaille der NVA in Silber ausgezeichnet. Es ist die höchste Auszeichnung, die bis dahin ein Schiff der Volksmarine erhalten hat.
1963
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Mit der erneuten Formierung einer 6. Flottille als Verband der Stoßkräfte wird die KSSA dieser Flottille unterstellt.
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Teilnahme an der gemeinsamen Übung "Flut".
Dezember 1962 - Dezember 1963
Modernisierung der "Karl Liebknecht" und der "Friedrich Engels" in Kronstadt. Die Modernisierung betrifft vorrangig die Ortungstechnik und die UAW-Bewaffnung.
1964
Mai
KSS "Karl Liebknecht" und "Friedrich Engels" nehmen an einer gemeinsamen Übung mit der Baltischen Flotte der UdSSR und der Polnischen Seekriegsflotte teil.
Juni
Teilnahme der KSS "Ernst Thälmann" und "Karl Marx" an den Feierlichkeiten zur Woche des Meeres der PSKF.
11. - 14. Juni
Aufklärungsfahrt der "Karl Liebknecht" in das Skagerak.
September
Teilnahme der KSSA an einer Übung der VM.
Oktober
Teilnahme der KSSA einer Flottenparade zum 15. Jahrestag der DDR. Das Schiff "Karl Marx" schießt Ehrensalut.
1965
02. - 09. Juni
Aufklärungs- und Navigationsbelehrungsfahrt der "Karl Liebknecht" und der "Friedrich Engels" entlang der norw.
Küste bis zum 60. Breitenparallel und zur englischen Küste über den Null-Meridian (Seegebiete: Nördl. Nordsee, Ostküste England, Deutsche Bucht).
25. - 30. Juni
Besuch der KSS "Karl Liebknecht" und "Friedrich Engels" zur "Woche des Meeres" in Gdynia. Dabei ist die "Karl Liebknecht"
Teilnehmer einer gemeinsamen Flottenparade der Verbündeten Ostseeflotten.
August
Die KSS sind an einer taktischen Übung der Verbündeten Ostseeflotten beteiligt.
09. Oktober
Der sowjetische Kosmonaut Oberst Pawel Beljajew ist Gast der KSSA.
Oktober
Verlegung der KSSA von Saßnitz nach Warnemünde. Die Führung wechselt von der 6. auf die 4. Flottille.
1966
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Teilnahme am der gemeinsamen Übung "Baikal".
August
Navigationsbelehrungsfahrt der KSS "Ernst Thälmann" und "Karl Marx" in die Nordsee. Das Überschreiten des Nullmeridians wird mit einer zünftigen Meridiantaufe begangen.
1967
17. - 18. Oktober
Die KSS werden zu spät von einem U-Jagd-Abschnitt abgerufen und beweisen ihre seemännische Meisterschaft während des bis dahin stärksten Orkans in der Ostsee seit 1801.
20. Oktober
Teilnahme der "Karl Marx" und der "Karl Liebknecht" an einer Flottenparade in Leningrad.
1968
Juli
Teilnahme der KSSA am Manöver "Sewer" des Warschauer Vertrages.
21. August - 26. September
Im Zusammenhang mit dem Einmarsch von Truppen des Warschauer Vertrages in der CSSR handelt die KSSA unter Bedingungen Erhöhter Gefechtsbereitschaft.
01. Oktober
KSS "Karl Liebknecht" (123) wird außer Dienst gestellt. Die Bord-Nr. 123 übernimmt die "Friedrich Engels".
November
Die KSS "Ernst Thälmann" und "Karl Marx" sind Teilnehmer einer Flottenparade aus Anlaß des 50. Jahrestages der Novemberrevolution in Deutschland.
1969
September
Die KSSA nimmt am Manöver des Warschauer Vertrages "Oder-Neiße" teil.
10. Oktober
KSS "Friedrich Engels" wird unmittelbar nach der Flottenparade zum 20. Jahrestag der DDR außer Dienst gestellt.
1970
Mai
Die KSSA wird durch den Minister für Nationale Verteidigung als "Bester Truppenteil der NVA" ausgezeichnet.
12. - 18. Oktober
Teilnahme des KSS "Ernst Thälmann" am Manöver "Waffenbrüderschaft" des Warschauer Vertrages.
1971
Juli
KSS "Karl Marx" nimmt als darstellende Kraft an der Kommandostabs-Übung "Sojus 71" teil.
1972
18. Juni
Kubas Staats - und Regierungschef Fidel Castro besucht die Volksmarine, KSS "Karl Marx" schießt Ehrensalut.
1973
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Teilnahme an der gemeinsamen Übung "Taifun".
Juli
Die "Ernst Thälmann" macht zu einem offiziellen Flottenbesuch in Leningrad fest.
1974
September
Teilnahme des KSS "Karl Marx" an der Kommandostabsübung "VAL-74".
1975
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Teilnahme an der gemeinsamen Übung "Val".
Juli
KSS "Karl Marx" nimmt an einem Flottenbesuch zum 30. Jahrestag der PSKF teil.
1976
März
Beginn der Ausbildung des Offiziers - und Unteroffiziersbestandes in Vorbereitung der Übernahme von KSS Projekt 1159 in Baku und Leningrad.
Juli
KSS "Ernst Thälmann" und das Schulschiff S-41 sind Teilnehmer eines Flottenbesuches in Leningrad. Das KSS wird in den Paradeverband zum Tag der Seekriegsflotte eingegliedert.
31. August
KSS "Karl Marx" wird außer Dienst gestellt.
1977
April
Formierung der Besatzungen für die KSS 1159 in Warnemünde und Beginn einer intensiven Vorbereitung auf die Übernahmen der ersten beiden Schiffe.
29. August
Als letztes Schiff des Projektes 50 wird KSS "Ernst Thälmann" außer Dienst gestellt.
1978
November 1977 - Februar 1978
Bordausbildung der 1. Besatzung für Projekt 1159 in Poti (Schwarzes Meer, Grusinien) auf dem Typschiff "Delphin" mit Bord-Nr. 696.
25. Juli
Nachdem es von Sewastopol über Schwarzes Meer, Mittelmeeer und Atlantik im Schleppzug seinen neuen Heimathafen erreicht hat,
wird in Warnemünde als erstes Schiff des Projektes 1159 die "Rostock" mit der Bord-Nr. 141 durch den Minister für Nationale Verteidigung,
Armeegeneral Heinz Hoffmann, in Dienst gestellt.
1979
Januar - April
Bordausbildung der 2.Besatzung für 1159 in Poti.
April
KSS "Rostock" nimmt an den Übungen "Start 79" und "Polygon 79" teil.
10. Mai
Der Chef der Volksmarine, Admiral Wilhelm Ehm, stellt das KSS "Berlin" (142) in Dienst. Wenig später ändert sich der Name auf "Berlin - Hauptstadt der DDR".
Juni
Teilnahme des KSS "Rostock" am Raketenschießabschnitt in Baltijsk.
27. - 31. Juli
Flottenbesuch des KSS 142 zusammen mit dem Schulschiff S 41 in Tallinn (Tag der Seekriegsflotte der UdSSR).
1979/80
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Einrichtung der UAW-Zonen der Volksmarine. Nach Auslösung höherer Stufen der Gefechtsbereitschaft handelt der Chef der KSSA/Br
mit seinem Führungspunkt als "Chef der Suche" und koordiniert die Handlungen der UAW-Kräfte in See.
Diese Aufgabe bleibt bis zur Auflösung der Volksmarine bestehen.
1980
24. Mai - 06. Juni
KSS 141 nimmt an der 1.Geschwaderfahrt der Verbündeten Ostseeflotten teil (Führung durch BF, Hafenausbildung im April in Baltisjk) und wird "Bestes Kampfschiff" des Geschwaders.
Juni
Teilnahme der KSS "Rostock" und "Berlin" am Raketenschießabschnitt in Baltijsk.
27. Juni - 01.Juli
KSS "Rostock" weilt zusammen mit dem Schulschiff "Wilhelm Pieck" zum Flottenbesuch in Gdynia. Anlaß ist der 35. Jahrestag der Polnischen Seekriegsflotte (PSKF).
September
Manöver " Waffenbrüderschaft " des Warschauer Vertrages, Teilnahme KSS 141 und 142.
1981
09. April
Das erste KSS des Projektes 133 wird unter dem Namen "Parchim" (242) in Dienst gestellt.
April
KSS 141 und 142 nehmen an einer Kommandostabsübung der Verbündeten Ostseeflotten teil, die u.a. der Überprüfung der
Gefechtsbereitschaft der Volksmarine dient. Von Bord des KSS "Rostock" verfolgen der Oberkommandierende der Streitkräfte des
Warschauer Vertrages, Marschall Kulikow, und der Minister für Nationale Verteidigung der DDR, Armeegeneral Heinz Hoffmann, die Handlungen in See.
06. - 19. Juli
KSS "Berlin" ist Führerschiff des 2. Gemeinsamen Geschwaders und wird "Bestes Kampfschiff" des Verbandes.
Zur Hafenausbildung liegen die Kampfschiffe im Fischkombinat Rostock.
09. Juli
Indienststellung des KSS Pr. 133 "Wismar" (241).
19. September
Indienststellung des KSS Pr. 133 "Perleberg" (243).
25. - 29. September
KSS "Berlin" läuft als erstes Kampfschiff der DDR zu einem offiziellen Flottenbesuch in den Hafen von Helsinki ein.
Der Besuch wird vom Chef der 4. Flottille, Kapitän zur See Rödel, geleitet.
30. Dezember
Mit der Indienststellung des KSS Pr. 133 "Bützow" (244) ist die 4. UAW-Schiffsabteilung im vollen Bestand formiert.
1982
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Teilnahme der KSS 141 und 142 an den Übungen "Sojus 82", "Transit 82" , "Herbstwind 82", "Meilenstein 82".
Erstmalig nehmen auch die KSS 133 der 4. UAWSA an Flottenmanövern teil.
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KSS 141 ist Teilnehmer der 3. Geschwaderfahrt der Verbündeten Ostseeflotten unter Führung der PSKF.
12. Februar
Indienststellung des KSS Pr. 133 "Lübz" (221).
30. Juni
Indienststellung des KSS Pr. 133 "Bad Doberan" (222).
Juli
Spezialschießabschnitt in Baltijsk. Erstmalig findet dabei ein Torpedoschießen für die Projekte 133 statt.
10. November
Indienststellung des KSS Pr. 133 "Güstrow" (223).
23. November
Indienststellung des KSS Pr. 133 "Waren" (224).
1983
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Zum Zweck der Ausbildung wird in Saßnitz die erste gemeinsame Bereitschafts-USSG mit einem Pr. 133 sowie einem sowjetischen und polnischen UAW-Schiff formiert.
Januar
Bei der Begleitung eines U-Bootes der Bundesmarine geraten die "Parchim" und "Bad Doberan" in einen Orkan mit Windstärke 11-12.
An beiden Schiffen entstehen leichte Schäden, auf die die Peenewerft sofort mit konstruktiven Verbesserungen reagiert.
11. Mai
Indienststellung des KSS Pr. 133 "Prenzlau" (231).
Juni
Teilnahme an der gemeinsamen Übung "Sojus".
04. Juli
Indienststellung des KSS Pr. 133 "Ludwigslust" (232).
August
Das Schiff "Rostock" nimmt am Gemeinsamen Geschwader unter Führung der BF teil und wird "Bestes Kampfschiff" und "Bestes UAW-Schiff" des Verbandes.
29. Oktober
Indienststellung des KSS Pr. 133 "Ribnitz-Damgarten" (233).
1984
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KSS "Berlin" ist Führerschiff des Gemeinsamen Geschwaders. Die Hafenausbildung erfolgt im Überseehafen Rostock.
Der Verband läuft Murmansk an. Bei der U-Jagd-Übung auf ein Atom-U-Boot der Nordflotte erreicht die Berlin die beste Kontaktzeit
und wird später "Bestes UAW-Schiff" des Verbandes.
27. Januar
Indienststellung des KSS Pr. 133 "Teterow" (234).
Februar - Mai
Die zweite gemeinsame Bereitschafts-USSG formiert sich unter Führung des KSS "Waren" (224) in Saßnitz. Hauptaufgabe der USSG ist der Gefechtsdienst.
Mai
Die 4.KSS-Abteilung wird auf Befehl des Ministers für Nationale Verteidigung, Armeegeneral Heinz Hoffmann" in
4. KSS-Brigade umbenannt. Die bisher als kleine UAW-Schiffe geführten Projekte 133 werden neu als KSS klassifiziert.
Juni/Juli
Das KSS "Parchim" (242) führt zusammen mit dem Schulschiff S-41 einen Flottenbesuch in Gdynia aus Anlaß des Tages der PSKF durch.
31. August
Indienststellung des KSS Pr. 133 "Gadebusch" (211).
21. September
Indienststellung des KSS Pr. 133 "Grevesmühlen" (212).
1985
01. Februar
Indienststellung des KSS Pr. 133 "Bergen" (213).
20. Mai - 23. Juni
Teilnahme der KSS "Rostock", "Bützow" und "Lübz" am Gemeinsamen Geschwader unter Führung der PSKF. Die "Rostock" gewinnt den Artillerie-Pokal.
28. Mai - 03. Juni
KSS "Berlin" ist Flaggschiff eines Besuchsverbandes in Leningrad, der unter Leitung von Admiral Ehm steht.
04. - 21.Juli
Spezialschießabschnitt in Baltisjk unter Teilnahme von KSS Pr. 1159 und Pr. 133.
26. Juli
Als letztes Schiff des Projektes 133 wird die "Angermünde" (214) in Dienst gestellt.
1986
28. Januar
Als letztes KSS Projekt 1159 wird die "Halle" (143) in Dienst gestellt.
Juni/Juli
Gemeinsames Geschwader unter Führung der BF bei Teilnahme der "Rostock", die drei Pokale gewinnt: "Bestes Kampfschiff",
"Bestes UAW-Schiff", "Bester Navigationsabschnitt".
1987
Juni
Gemeinsames Geschwader unter Führung der VM, Führerschiff des Verbandes ist das KSS "Halle", das auch den Pokal für den "Besten Navigationsabschnitt" gewinnt.
20. - 24. Juli
Die "Halle" führt, begleitet vom Bergungsschiff "Otto von Guericke", einen Flottenbesuch in Finnland (Kotka) durch.
Oktober
Anläßlich des 70. Jahrestages der Oktoberrevolution besuchen das KSS "Berlin" und das Schulschiff "Wilhelm Pieck" Leningrad.
Der Flottenbesuch wird vom Chef der Volksmarine, Admiral Ehm, geleitet.
1988
15. - 19. August
Geführt vom Chef der 1. Flottille, Kapitän zu See Born, laufen die KSS Pr. 133 "Prenzlau" und "Ribnitz-Damgarten"
zum ersten (inoffiziellen) Flottenbesuch von Schiffen der Volksmarine in Schweden (Göteborg) ein.
1989
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Letztes Gemeinsames Geschwader der Verbündeten Ostseeflotten unter Teilnahme des KSS "Halle" (143). Die Führung erfolgt durch die BF.
1990
03. Oktober
Laut Einigungsvertrag werden Stützpunkte, Schiffe, Technik und Personal der Volksmarine von der Bundesmarine übernommen. Zeitweilig verbleiben noch im Flottendienst:
Projekt 1159: "Rostock", "Halle"
Projekt 133: "Wismar", "Lübz", "Teterow", Gadebusch", "Grevesmühlen"
Dezember
Letzte Fahrt eines KSS Projekt 1159: Die "Halle" besucht als "F225" Wilhelmshaven.
1995/96
Juni 1995
Die KSS Rostock wurde im Juni 1995 in die Marinebasis Portsmouth (GB) überstellt, wo sie als Seeziel diente.
Sommer 1995
Die Demontage der KSS "Berlin" und "Halle" in Rostock hat begonnen.
Frühjahr 1996
Es sind nur noch die Rümpfe der beiden KSS übrig.
Sommer 1996
Ein Schwimmkran hebt die verbliebenen Rumpfstücke aus der Warnow.
Damit endet die fast 40-jährige wechselvolle Geschichte der
KSS-Brigade mit den Projekt-Reihen 50 (4 Schiffe),
133 (16 Schiffe) und 1159 (3 Schiffe).
Quelle: www.Marinekameradschaft-KSS.de
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